Notensatz beginnt üblicherweise mit vielen, vielen Seiten von Manuskripten. Die Qualität und Lesbarkeit ist sehr unterschiedlich und auch die Genauigkeit der Kopisten in alten Zeiten bietet immer wieder Überraschungen. Vom Manuskript zur Druckausgabe ist ein weiter, aber spannender Weg. Wenn die Musik letztendlich auch noch auf CD erscheint und von der alten Schrift über den modernen Notensatz zum Klingen gebracht wird, freut uns das am allermeisten.
Einige Beispiele
Josef Netzers Oper Mara ist eins der vielen Beispiele, wie weit der Weg vom Manuskript auf die Bühne sein kann. Geborgen aus den Tiefen des Archivs der Tiroler Landesmuseen, kam das Manuskript zu uns, um nach erfolgter Digitalisierung in der Spielzeit 2013/14 am Tiroler Landestheater Premiere zu feiern.
Musikalische Leitung: Alexander Rumpf
Regie: Johannes Reitmeier
Bühne: Michael D. Zimmermann
Fotokonzept: Günther Egger
Kostüme: Gregor Pirouzi & Vivienne Westwood Vienna
Presseberichte (Auszug)
Ein alter Druck aus dem Benediktinerkloster Marienberg im Südtiroler Vinschgau war der Ausgangspunkt dieses schönen Projekts. Im dortigen Musikarchiv hat sich ein vollständiges Exemplar des Venezianers Giovanni Legrenzi erhalten, nämlich die Sammlung “Sacri e festivi concenti” (Venedig 1667). Der Druck kam ans Tiroler Landesmuseum und von dort zu uns.
Das klingende Ergebnis:
Musikmuseum 47 – O Mirandum Mysterium
Sakralwerke von Giovanni Legrenzi aus dem Musikarchiv des Benediktinerklosters Marienberg in Südtirol
Capella Claudiana – Marian Polin
nähere Infos und Hörbeispiele
mehr:
- Jakob Johann Anton Schgraffer | OratoriumDie Handschrift von 1851 des Südtiroler Komponisten Jakob Johann Anton Schgraffer (1799 – 1859) kam über die Tiroler Landesmuseen zu uns und ist ein Zeugnis seltener Bläsermusik des 19. Jahrhunderts. Handschrift von 1851 des Südtiroler Komponisten Jakob Johann Anton Schgraffer kam über die Tiroler Landesmuseen zu uns und ist ein Zeugnis seltener Bläsermusik des 19. Jahrhunderts.